© Kloster Chorin

Kloster Chorin – des Landes schönster Schmuck

Mitte des 13. Jahrhunderts von Zisterziensern gegründet, zählt die romantisch gelegene Anlage von Kloster Chorin zu den schönsten Orten in Brandenburg und darüber hinaus. Seit Jahrzehnten pilgern Musik- und Kulturliebhaber zum Choriner Musiksommer.

Kein Geringerer als der königliche Baumeister Karl Friedrich Schinkel war es, der auf dem Weg nach Stettin vor 200 Jahren im wahrsten Sinne des Wortes über Kloster Chorin stolperte. Beziehungsweise über das, was nach drei Jahrhunderten Vernachlässigung und Verfall noch von der imposanten Anlage übrig war. Als Stall und, schlimmer noch, als „Steinbruch“ hatte man das von Zisterziensermönchen Anno 1258 gegründet Kloster missbraucht. Und auch wenn damals so etwas wie Denkmalschutz noch völlig unbekannt war, hatte Schinkels Wort Gewicht: Reparaturen und auch erste Restaurierungsarbeiten folgten, die Klosteranlage konnte vor weiterem Verfall gerettet werden. Schinkel war es auch, der den Begriff „Des Landes schönster Schmuck“ für Chorin prägte und damit quasi auch das heutige Motto des Klosters erfand.

Wie die arbeitsamen Zisterziensermönche die Entwicklung des Landstriches um das Dorf Chorin prägten, ist das Kloster heute kultureller Leuchtturm. Der Besuch des weithin bekannten Choriner Musiksommers ist für viele ein Ereignis, bei dem man dabei gewesen sein muss. Vorausgesetzt, man hat angesichts der großen Nachfrage und absoluter Highlights wie den Thomanern, dem Kreuzchor oder Ludwig Güttler eine Chance, Karten zu bekommen.

Neu haben sich seit einiger Zeit auch der Opernsommer des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde und der Kirchensommer etabliert.

Zugleich werden immer weitere Teile des Areals für Besucher zugänglich. Anschaulich wird die Klostergeschichte in wechselnden Themen und einer völlig neu gestalteten Dauerausstellung.

Ostern für Groß und Klein und Kräuter- und Keramiktage

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Choriner Ostertage: Mit dem Ostermarkt, vielen Kreativangeboten, Musik und Führungen wird für Groß und Klein der Frühling eingeläutet.

Im Herbst laden die Schlossanlagen dann zu den Kräuter- und Keramiktagen ein. Hierfür gibt es kaum einen passenderen Ort, als den weitläufigen Innenhof von Kloster Chorin. Sind doch der Werkstoff Ton und die (gesunden) Kräuter mit der Errichtung des Klosters und dem segensreichen Wirken der Mönche verbunden. Sie waren es, die das Wissen um die Heilwirkung der verschiedenen Kräuter niederschrieben und so bewahrten. Nicht fehlen dürfen zum Beispiel das gesunde Choriner Klosterbrot und regionale Kräuterspezialitäten für den kleinen und großen Hunger und Durst.

Hochzeit im Kloster

Kloster Chorin bietet nicht nur eine einmalig romantische Kulisse für frisch vermählte Brautpaare. Alle, die sich trauen (wollen), können hier auch standesamtlich oder kirchlich heiraten. Die historische Sakristei sowie auch die evangelische Kapelle bieten die passende Kulisse. Übrigens: Solche Klosterhochzeiten stehen unter einem ganz besonderen Glücksstern und halten meist ein Leben lang.

Kloster Chorin

Öffnungszeiten

Sommerzeit täglich 9 bis 18 Uhr, Winterzeit täglich 10 bis 16 Uhr