Das Haus der Naturpflege umfasst einen Schau- und Lehrgarten, ein Naturschutzmuseum, Übernachtungsmöglichkeiten und den Eulenturm. Spazieren im Garten, Wissenswertes erfahren im Museum, schlafen im Heuhotel und wunderschöne Aussichten vom Eulenturm genießen: Das Haus der Naturpflege bietet eine Vielfalt an Angeboten rund um das Thema Natur.
Pazifisten, Vegetarier und Naturschützer Erna und Kurt Kretschmann
Erna (1912-2001) und Kurt Kretschmann (1914-2007) widmeten sich ein Leben lang mit Leidenschaft der Natur- und Heimatpflege. Ihr Lebensmittelpunkt in Bad Freienwalde war das braune Blockhaus mit dem roten Fensterrahmen inmitten des Gartens des Hauses der Naturpflege. In der Nachkriegszeit als Wohnhaus erbaut, wurde es ab 1960 als Ort des Naturschutzes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Bis heute findet sich in dem Haus eine Ausstellung zum Wirken und Leben von Erna und Kurt Kretschmann.
Vom Mulchen, dazu ein Indianerfest und schönen Aussichten
Das Blockhaus ist eingerahmt von einem großen Schau- und Lehrgarten. Über eintausend Pflanzenarten lassen sich auf verschlungenen Wegen entdecken. Kurt Kretschmann hat hier einen Modellgarten angelegt, um durch Mulchen, die nachhaltige Nutzung von Böden insbesondere der Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit zu erforschen. In den Jahren 2008 bis 2010 wurde der „totale Mulchgarten“ nach der Vorlage Kretschmanns neu angelegt. Heute wird der Schau-Mulchgarten auf einer Fläche von 700m² zusätzlich als soziales Projekt genutzt. Interessierte können sich ein Beet im Mulchgarten zur Eigennutzung anmieten.
In Führungen und Seminaren für Erwachsene erfährt man mehr über die dort angewandten ökologisch nachhaltigen Gartenbaumethoden, Kräuterverwendungen und Naturschutzmöglichkeiten für den heimischen Garten. Auf dem Naturforschertag können Kindergarten- und Grundschulgruppen die grüne Seite der Region auf spannende Weise entdecken. Kindergeburtstage können hier einmal anders gefeiert werden, z.B. mit einem Indianer- oder Feenfest.
Der Eulenturm bietet hervorragende Aussichten über den Garten und die bewaldeten Hügel um Bad Freienwalde. In der Ferne ist die Tiefebene des Oderbruchs zu erkennen und das Nachbarland Polen zu erahnen.