Freienwalde war von etwa 1373 bis zum Tod des letzten Erben im Jahr 1618 im Besitz des alten Geschlechts der von Uchtenhagens. Zwei interessante Erinnerungs-Orte in diesem Zusammenhang, die Fontane in seinen „Wanderungen“ beschrieb, sind der Schlossberg und die Kirche St Nikolai. Beide Orte lassen sich mit einem Tagesausflug auf dem Turmwanderweg gemütlich erwandern.
Eine Legende über die Uchtenhagens auf den Schlossberg
Auf dem Schlossberg, wo heute der Bismarckturm steht, soll sich einst die Burg der von Uchtenhagens befunden haben. Fontane saß hier noch auf „halbmannshohen Mauern“, die zu der alten Ruine gehört haben sollen. Wie viele Geschichten um die alte Familie ist aber auch diese wohl im Bereich der Legenden zu verorten.
Auf den Spuren Fontanes über den Turmwanderweg nach Bad Freienwalde
Auf dem gewundenen Turmwanderweg gelangt man über den Teufelssee schließlich nach Bad Freienwalde zur St.-Nikolai-Kirche. Darin sind heute noch zwei Originalgemälde zu sehen, die den kleinen Caspar von Uchtenhagen zeigen, einmal lebendig, einmal auf dem Totenbett mit nur neun Jahren Anno 1603 – die Frucht, die Caspar auf dem ersten Bild in der Hand hält, soll ihn vergiftet haben. Alles Märchen, glaubt man Fontanes kritischer Feder – aber dennoch „überaus anziehend[e]“.