Bereits der Ausgangspunkt der Wanderung an der Treppe der Oberförsterei in der Melcherstraße bietet einen einzigartigen Blick auf die Kurstadt. Noch weiter kann man jedoch vom Aussichtsturm aus über die Stadt blicken. Der 1879 erbaute und 26 Meter hohe Rundschauturm ermöglicht eine noch umfassendere Panoramaansicht. Außerdem erinnert der Turm mit großen Schautafeln an die gefallenen Soldaten der Einigungskriege.
Der Wanderpfad führt durch einen malerischen Kiefern-Eichen-Mischwald zur sogenannten Schweinebucht, die einst der Eingang zu Kohlengruben war. Hier wurde nach dem Krieg von 1948 bis 1960 Braunkohle abgebaut. Heutzutage zieren Wohnhäuser die Szenerie und nichts erinnert an den einstigen Kohleabbau auf dem Galgenberg. Nach dem Abstieg hinunter zum Wasserwerk führt ein Sandweg in Richtung Köhlerei bevor man anschließend eine asphaltierte Straße überquert. Der Gustav-Schüler-Weg verläuft parallel zur Hauptstraße und durchquert den Siebenhügelweg.
Der Weg schlängelt sich von hier an weiter ins Tal hinab, während der Turmwanderweg und der Oderlandweg zur alten Kapelle aufsteigen. Dort werden die Umrisse des Moorbades sichtbar, eingebettet in bewaldete Höhen. Das Moorbad liegt im Talkessel und ist rings von Höhen umgeben, die alle bewaldet sind. Der Weg in der Nähe des Gesundbrunnens, so hieß früher das Moorbad, wurde von der Königin Friederike Luise um 1800 angeregt. Weitere Wege führen zur Kurfürstenquelle und zum Moorbad hinab, während eine Treppe vom Turmwanderweg herabführt. Die Quelle, einst von Kurfürst Friedrich Wilhelm besucht, ist durch eine Plakette mit seinem Porträt am Quellort gekennzeichnet.
Der Gustav-Schüler-Weg setzt seinen Verlauf ins Brunnental fort und endet an einer Wegkreuzung. Diese 3 km lange Route ist durch einen gelben Kreis auf weißem Untergrund markiert. Erkunden Sie die Natur und Geschichte entlang dieses faszinierenden Wanderpfads, der nicht nur durch seine landschaftliche Schönheit, sondern auch durch seine historischen Bezüge beeindruckt.