© ScottyScout

Mit Fontane zu verschwundenen Gräbern und einem versteckten See – Wanderung vom Rosengarten zum Baa-See

Wo ist nur dieser Rosengarten? Laut Fontane handelt es sich um einen alten Friedhof für die Kurgäste. Fontane ist es auch, der unsere Autorin zu dieser Wanderung zum Baa-See inspiriert. Sie führt durch die Täler des Märkischen Bergwanderparks.

Wenige 100 Meter hinter der Reha-Klinik von Bad Freienwalde erinnert ein Gedenkstein an den „Rosengarten“, einen ehemaligen Friedhof für verstorbene Kurgäste, den Theodor Fontane noch kannte. Er beschreibt in diesem Zusammenhang auch den Baa-See, den man von hier aus gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichen kann. Man folgt ab dem Kurpark dem Wanderweg mit dem grünen Punkt durch das Brunnental, das sich von hier aus fast schnurgerade nach Süden zieht.

Durch die Täler des Märkischen Bergwanderparks

Nach knapp 5 km erreicht man die Schutzhütte „am Teller“, dann wird die Landschaft abwechslungsreicher: Bald wird der Weg rechterhand von einem düsteren Fichtenhain gesäumt, bald von einem unheimlichen Moor mit umgeknickten Birken und undurchsichtigem stehenden Wasser. Mit einem angenehmen Gruselgefühl im Gepäck erreicht man kurz darauf den Baa-See.

Der Baa-See liegt verwunschen zwischen steilen Hängen

Verwunschen liegt er da zwischen steilen Hängen und Schluchten, die es schon Fontane unmöglich machten, ihn ohne fremde Hilfe im Wald zu finden. Der besuchte den Baa-See im Sommer, aber auch in Herbst und Winter erlebt man auf der Wanderung eine ganz eigene Atmosphäre, die Fontane unentschlossen als etwas zu heiter für den „Eindruck des Schauerlichen“ beschrieb – wenn das Laub hin ist und statt der grünen Kronen die grauverzweigten Buchen ihr Bild in den See werfen.

 

Einstieg am Kurpark