Folgt man den Empfehlungen, kann die Tour von Altlandsberg über Bad Freienwalde, Angermünde, Templin, Gransee, Rheinsberg, Neuruppin bis nach Kremmen auf gut ausgebauten Radwegen und ruhigen Asphaltstraßen gefahren werden. Natürlich ist an den Wegen innerhalb der Städte vermehrt mit Straßenverkehr zu rechnen.
Ausschnitt der Radroute Strausberg – Bad Freienwalde – Angermünde
Strausberg: Das Zentrum der Strausberger Altstadt lädt ein zu einem Besuch der Kirche St. Marien, in das Rathaus und auf den Marktplatz. Außerdem befindet sich dort ein historischer Brauhof, eine mittelalterliche Toranlage und der Fischerkietz, der einen schönen Blick auf die wald- und seenreiche Umgebung bietet. Der Strausberger See kann mit der in Europa einzigartigen elektrisch betriebenen Personen-Seilfähre überquert werden. Strausberg ist an die Berliner S-Bahn sowie an den Regionalbahnverkehr angebunden. Von Strausberg führt die Radroute über Klosterdorf (Feldsteinkirche, ÖkoLeA), Prädikow (Feldsteinkirche), Reichenow, Möglin (A.-D.-Thaer-Gedenkstätte, Feldsteinkirche), Kunersdorf (Musenhof, Dorfkirche, Grabkolonnaden), Bliesdorf (Backsteinkirche) nach Wriezen.
Wriezen: Die verkehrsgünstige Lage der Stadt an der Oder und an der Straße nach Stettin, hat Wriezen im 12. Jahrhundert als eine Kaufmannssiedlung entstehen lassen. Durch den Dreißigjährigen Krieg und den Zweiten Weltkrieg ist die Stadt stark verwüstet worden. Die Marienkirche am Marktplatz ist nur noch als Ruine zu besichtigen. Weitere sehenswerte Orte sind der Lebensbrunnen am Marktplatz und der jüdische Friedhof. In der warmen Jahreszeit lädt das Waldbad zu einer Erfrischung ein.
Am Wildgehege vorbei führt der Weg über Rathsdorf (Breiers Kräutergarten, Storchenturm mit Museum) nach Altranft. Das Museum Altranft zeigt in seiner Ausstellung Werkzeuge, Geräte und Maschinen aus dem landwirtschaftlichen Bereich. Wriezen und Altranft sind an den Regionalbahnverkehr angebunden.
Bad Freienwalde: Die Tour führt weiter zur ältesten Kur- und Badestadt der Mark Brandenburg – Bad Freienwalde. Eine Ode an die Historie scheinen die über 100 Baudenkmale der Stadt singen zu wollen. Nach aufwendiger Restaurierung vieler Gebäude im historischen Stadtkern ist der preußische Glanz wieder erkennbar. Immerhin waren es die preußischen Könige und Kurfürsten, die hier nach Erholung, Gesundung und Inspiration suchten. Einst fanden sie Linderung durch die innere Anwendung des Heilwassers, das aus den Höhenzügen des Oberbarnimer Waldhügellandes entspringt. Durch die Entdeckung des Moores, das direkt vor der Haustür im Oderbruch gewonnen wird, kann bis heute durch äußere Anwendung, eine Vielzahl an Beschwerden geheilt und gemildert werden. Es darf durch den Kurpark, den Schlosspark und auf den vielen Wanderwegen, die die Stadt umgeben, gewandelt werden.
Literaturempfehlung:
Bikeline Radroutenbuch, Historische Stadtkerne im Land Brandenburg Teil 1: Norden, Verlag Esterbauer, ISBN: 978-3-85000-214-1