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Ein Tagesausflug für Wasser- und Technikbegeisterte von Finow nach Bad Freienwalde

Auf kurzer Strecke findet sich hier ein technisches Denkmal neben dem anderen – die meisten haben irgendwie mit Wasser zu tun: Der Wasserturm in Eberwalde-Finow, das Schiffshebewerk am Finowkanal und das alte Schöpfwerk in Bad Freienwalde sind nur ein paar der Juwelen für Technikverliebte.

Die Landschaft nördlich und östlich von Bad Freienwalde ist nicht nur ein Paradies für Naturliebhaber, sondern erzählt auch mit zahlreichen Industriedenkmälern von der Zähmung und Bewirtschaftung des Oderbruchs seit dem 18. Jahrhundert. Auf einer Tagestour mit dem Auto lassen sich vier dieser Denkmäler erkunden. Die Route beginnt beim Wasserturm in Eberswalde-Finow. Dieser 50 Meter hohe architektonisch interessante Turm wurde 1917/18 für die Wasserversorgung der Messingwerksiedlung erbaut, des ältesten Industrieparks Brandenburgs. Von dort geht es weiter zum Schiffshebewerk Niederfinow, das seit 1934 zuverlässig Schiffe einen Höhenunterschied von 36 Metern überwinden lässt. Man sollte es unbedingt in Aktion erleben, bevor es durch das neue Hebewerk ersetzt wird.

Geschichte der Oderschifffahrt

Wenige Kilometer weiter illustrieren zahlreiche Fotografien und Ausstellungsstücke, allen voran der Raddampfer Riesa aus dem Jahr 1897, im Binnenschifffahrtmuseum Oderberg die Arbeit und das Leben der Kähne und Menschen, die in den letzten zwei Jahrhunderten die lokalen Gewässer bevölkerten. Abgerundet wird die Tour durch einen Besuch beim Schöpfwerk Alttornow, das im Falle von Hochwasser der Oder Bad Freienwalde vor einer Überflutung schützt – seit 1895.

Binnenschifffahrtsmuseum

  • Hermann-Seidel-Straße 44
    16248 Oderberg
  • (03 33 69) 53 93 21
  • Webseite

Öffnungszeiten

Binnenschifffahrtsmuseum: April bis Oktober tägl. 10 bis 17 Uhr, November bis März tägl. 10 bis 15 Uhr

Eintritt

Erwachsene 4,00 EUR, ermäßigt 2,50 EUR, Kinder 2,00 EUR