Diese Radtour ist eine Reise durch die Geschichte des Landes Brandenburg entlang einer Vielzahl von Kirchen, Burgen und Schlössern. Neun Naturparke und Biosphärenreservate, Wald-, Moor- und Kulturlandschaften sowie zahlreiche Flüsse (Elbe, Havel, Oder, Spree) oder Seen laden zum Verweilen ein. Der Abschnitt in unserer Region führt von Niederfinow über Liepe, Bralitz, Oderberg, Hohenwutzen, Altglietzen, Schiffmühle nach Bad Freienwalde und weiter über Rathsdorf/Altgaul, Wriezen, Bliesdorf, Kunersdorf, Möglin, Reichenow, Prädikow, Klosterdorf nach Strausberg. Rechts und links des Radwegs können Sie viel Natur erleben: Vogelschwärme in den Flussauen, das Hochplateau des Barnim, die sanfte Hügellandschaft der Märkischen Schweiz und natürlich viel Wald. Die Ortschaften sind voll von Sehenswürdigkeiten. Wir haben Ihnen im Folgenden die Wichtigsten zusammengestellt.
Von Niederfinow nach Bad Freienwalde
Niederfinow: Stecherschleuse, Schiffshebewerk Niederfinow, Neubau Schiffshebewerk (in Bau befindlich).
Liepe: Kirche, Schöpfwerk
Bralitz: In der warmen Jahreszeit ist eine Erfrischung im Dornbuschsee zu empfehlen.
Oderberg: Binnenschifffahrtsmuseum Oderberg, Elbe-Seitenraddampfer „Riesa“, Nikolaikirche, Albrechtsberg mit slawischen Burgwall u.a.
Hohenwutzen/Altglietzen/Schiffmühle – Ortsteile von Bad Freienwalde: Direkt am Deich der Oder liegt Hohenwutzen mit dem Grenzübergang nach Polen. Ist der Ort durchquert, gelangt man nach Altglietzen, wo der Hoffmannsche Ringofen zu besichtigen wäre. Eine Anmeldung ist zu empfehlen. An der Hangkante der Neuenhagener Insel gelangt man zum Dorf Schiffmühle. Hier lebte einst der Vater von Theodor Fontane. Das Wohnhaus ist heute ein Heimatmuseum und zeigt neben der Beziehungsgeschichte zwischen Vater und Sohn auch ein Modell der Schiffsmühle, die dem Ort einst seinen Namen gab.
Bad Freienwalde: Weiter geht es zum Höhepunkt dieser Etappe – der ältesten Kur- und Badestadt der Mark Brandenburg. Einen Überblick über die Sehenswürdigkeiten der Stadt erhalten Sie auf unserer Webseite.
Übernachtung auf der Tour Brandenburg in Bad Freienwalde
Die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten erlaubt es, den Aufenthalt zu verlängern. Gern darf hier ganz rustikal genächtigt werden, im Heuhotel des Hauses der Naturpflege. Im Geburtsort der Naturschutzeule gibt es nicht nur Wissenswertes über die Geschichte des Naturschutzes und über Gartenpflege zu erfahren, sondern auch beeindruckende Aus- und Fernsichten vom Eulenturm zu genießen. Ein Besuch des Oderlandmuseums veranschaulicht die Besiedlung und Trockenlegung des Oderbruchs und präsentiert die Stadtgeschichte. Schloss- und Kurpark laden zu Spaziergängen ein, einen erfrischenden Wasservorrat kann man aus der Kurfürstenquelle schöpfen. Warum nicht auch gleich seinen Besuch mit einem Diplom belohnen – das Original Bad Freienwalder Turm-Diplom sei verdient, wenn man die vier Aussichtstürme der Stadt bestiegen hat und die Stempel vorweisen kann. Nach diesen imposanten Eindrücken geht die Tour weiter.
Von Bad Freienwalde nach Strausberg
Rathsdorf: Im Museum im ehemaligen Ziegelbrennofen gibt es Interessantes zur Geschichte des Weißstorches. Der Storchenlehrpfad lädt zu einem Rundgang ein.
Wriezen: Marienkirche, St. Laurentiuskirche, Markt mit Brunnen, jüdischer Friedhof, Waldbad
Bliesdorf: neogotische Backsteinkirche
Kunersdorf: klassizistische Grabkolonnaden, Kirche, Kunersdorfer Musenhof
Möglin: Albrecht-Daniel-Thaer-Gedenkstätte
Prädikow: Feldsteinkirche
Klosterdorf: Feldsteinkirche
Strausberg: Heimatmuseum Strausberg, Seilfähre, Strausberger See, S-Bahn (S5)-/ Regionalbahnanschluss (NEB 24 Berlin-Lichtenberg/Küstrin)
Literaturempfehlung:
Bikeline Radtourenbuch, Radfernweg Tour Brandenburg, Verlag Esterbauer
ISBN: 978-3-85000-214-1