Eigentlich ist klar, was Demokratien westlicher Prägung definiert: Rechtsstaatlichkeit, unveräußerliche Grundrechte und Gewaltenteilung. Sie stützen sich auf gewählte Volksparteien und auf die vernunftgeleitete Teilhabe des Volkes. Doch immer mehr Menschen zweifeln an diesen Grundlagen. Der Philosoph Julian Nida-Rümelin analysiert, was Demokratie leisten kann, und identifiziert konzeptionelle Defizite, die sich aktuell zu einer Bedrohung auswachsen. Für ihn ist die repräsentative Demokratie nicht nur die nach wie vor unübertroffene Regierungsform, sondern auch eine Lebensform: „Der demokratische Idealismus, für den ich plädiere, nimmt die Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie ernst. Er traut ihnen zu, dass sie in der Lage sind, nicht nur das für sie selbst Gute zu eruieren, sondern auch das Gute für die politische Gemeinschaft oder, wenn es sich um eine kosmopolitische Praxis handelt, für die Menschheit“.
Eine Veranstaltung der Stiftung Schloss Neuhardenberg.
Preisgruppe I
€ 15,- / ermäßigt und
NHB-Card € 12,-
Preisgruppe II
€ 12,- / ermäßigt und
NHB-Card € 9,50